Pressemitteilung vom 14.10.2021

München/Verona. „20 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit im Güterverkehr auf der Schiene: Wir entlasten den Alpenraum vom Lkw-Verkehr und schützen damit Anwohner, Umwelt und Klima“, mit diesen Worten fasst Armin Riedl, Gründungsgeschäftsführer der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion, zwei Jahrzehnte erfolgreicher deutschitalienischer Eisenbahngeschichte zusammen. „Gemeinsam mit unseren Partnern bringen wir jeden Tag ca. 800 Lkw von der Autobahn auf die Schiene und sparen damit jedes Jahr über 160.000 Tonnen CO2 beim Brennertransit ein“, so Riedl. „Darauf sind wir ein Stück weit stolz. Wir zeigen, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit dem Klima nutzt und wirtschaftlich erfolgreich sein kann.“

Damit die Erfolgsgeschichte weitergeht, stellt das Unternehmen anlässlich des Jubiläums aber auch Forderungen an die Politik. „Wir brauchen eine verbesserte Infrastruktur und endlich faire Wettbewerbsbedingungen auf Augenhöhe mit der Straße“, macht Martin Ausserdorfer, CEO Rail Traction Company (RTC), klar. Dazu gehört für ihn neben den wichtigen neuen Infrastrukturprojekten auch eine sorgsame und präventive Instandhaltung der Bestandsstrecke und vor allem eine bessere Abstimmung aller Beteiligten auf der Brennerachse. Allein in diesem Jahr sei der Brenner bisher ein Viertel der Gesamtzeit für den Schienengüterverkehr nicht nutzbar gewesen. „Gleichzeitig stehen wir im Wettbewerb mit der Straße, die zahlreiche Vergünstigungen – beispielsweise bei Gas-Lkw erhält. Hier müssen dem Umdenken in der Politik auch endlich Taten folgen.“

Am 15. Oktober 2001 verließ der erste Güterzug des Unternehmens den Bahnhof München Riem Richtung Verona und setzte damit den Startpunkt für eine langjährige Wachstumsphase. Heute verkehren täglich 10-15 Züge im Rundlauf auf der Strecke Verona-München und umgekehrt, seit 2005 wird auch die Strecke über den Tauernpass bedient. Mit über 145.000 Zügen in den letzten 20 Jahren haben beide Unternehmen auf der Brennerstrecke fast 3,6 Millionen Lkw-Fahrten von den alpenquerenden Straßen auf die umwelt- und klimafreundliche Schiene verlagert. Mit dem Jubiläumszug fast auf den Tag genau 20 Jahre später und der eigens lackierten Lok wollen beide Unternehmen nun auf den Beitrag des Schienengüterverkehrs für den Klimaschutz hinweisen.

Auch beim Kampf gegen den Fachkräftemangel setzen beide Unternehmen auf Nachhaltigkeit. RTC und Lokomotion unterhalten an den Standorten Verona und München jeweils ein eigenes Ausbildungszentrum für Lokführerinnen und Lokführer. „Statt über den Fachkräftemangel zu jammern, setzen wir darauf, junge Menschen eine neue Perspektive durch die Ausbildung zu eröffnen“, so Riedl. Das koste Geld, sei aber langfristig der richtige Weg.

20 Jahre Quality on Rail: Jubiläumslok der Baureihe 193 774 der Lokomotion und Rail Traction Company.

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Presse-Ansprechpartner
Ruby Van der Sluis

Leiterin Vertrieb & Marketing